Krise bei der “New York Times”: Druckmedien am Abgrund.

Spiegel-Online meldet: “Die Gewinne brechen ein, das Online-Geschäft stagniert: Krise auch bei der “New York Times”. In seiner Verzweiflung überlegt der Chef, für Online-Inhalte Geld zu verlangen – oder mehr Kunden für E-Lesegeräte zu begeistern. Selbst als Geschenk sind die billiger, als das Blatt zu drucken.”

Es offenbart sich hier ganz klar die aktuelle Krise bei den Druckmedien. Ich merke es doch an mir selbst. Vor einigen Jahren hatte ich noch mehrere Abos verschiedener Fachzeitschriften und Zeitungen. Heute beziehe ich meine News ausschließlich online. Morgens zum Frühstück heute-journal in der ZDF Mediathek und Spiegel-Online, RSS-Feeds über mein Mail-Programm (hauptsächlich Golem, Macwelt und Apfeltalk), daneben läuft immer ein Twitter-Client mit den aktuellen Infos meiner Freunde und Bekannten. Fachbezogene Artikel oder Posts über meinen Newsreader. Unterwegs laufen die Twitter und Mails über das iPhone herein. In ungenutzer Zeit (z.B. im Auto, beim Joggen) laufen Podcasts vom iPhone, wie z.B. der von bitsundso.de oder chaosradio.

Wenn ich abends noch einen Film anschauen möchte, dann entweder von DVD oder Fernseh-Serien über iTunes. Falls das nicht ausreichen sollte gibt es ja noch genügend  online Angebote oder der Client von Zattoo.

Der Trend geht doch klar weg von beschriebenem toten Holz hin zu aktuellen, zeitnahen Informationen aus dem Internet. Gefiltert, vorsortiert und exakt nach meiner Geschmacksrichtung. Wenn mir dann doch einmal eine Zeitung in die Hände fällt staune ich immer darüber das hier Dinge beschrieben werden die ich teilweise schon mehrere Tage oder zumindest tags zuvor schon wusste. Es gib ja den Spruch: “Nichts ist älter als die Zeitung von gestern”. Ich möchte jedoch den Spruch etwas abändern. Denn richtigerweise müsste es lauten: “Nichts ist unnützer als die Zeitung von heute. Lest Internet, dort lest ihr die Zeitung von morgen!”